© Manfred Stigmiller

Säuling

26.06.2024

26.06.2024 Säuling, BT 1, Manfred Stegmiller (4 Personen) 

Bereits ab Sonntag wurden die für den Mittwoch oder alternativ den Donnerstag nicht gerade guten Wettervorhersagen studiert. Letztendlich einigten wir uns dann auf den Mittwoch, da der Tagesverlauf bis zum späten Nachmittag noch ohne Regen und Gewitter ablaufen sollte. So war es dann auch; fast! Kurz nach dem Start am Hüttenparkplatz bei Pflach kam die Sonne aus den Wolken, wodurch unsere Stimmung hinsichtlich Wetter sofort etwas optimistischer wurde. Nach einem kurzen Stück auf dem zum Materiallift führenden Fahrweg bogen wir nach rechts auf den zum Säulinghaus führenden Bergpfad ab. Durch lichten Bergwald ging es anfangs erst mal gemächlich, etwas später dann über Blockwerk und in steilen Serpentinen zügig bergauf. Unterwegs auf dem Weg unterhalb der Südwände des Säulings zeigten uns dort zwei Bergsalamander ihre selten zu beobachtende innige Verliebtheit, die wir natürlich auf Fotos festhalten mussten. Kurz darauf, nach zwei Stunden, erreichten wir das Säulinghaus, an dem wir eine kurze Rast einlegten. Etwas hinterhalb vom Haus begann dann der anspruchsvollere Teil der Tour! Über Schrofen und teils brüchiges Gelände ging es nun durch die Südwand auf dem teilweise mit Seilen versicherten Steig in leichter Kletterei bergauf und hinauf bis zur Gamswiese, die wir nach einer weiteren Stunde erreichten. Und nun? Auf dem Sattel unterhalb des es Säulinggipfels und noch 120Hm von diesem entfernt empfingen uns dichter Nebel, bedrohlich dunkle Wolken, und es begann leicht zu regnen! Somit schlechte Aussichten für den weiteren Aufstieg und noch schlechtere für den anspruchsvollen Abstieg! Also einigten wir uns vernünftigerweise darauf hier abzubrechen, abzusteigen, und im Säulinghaus einzukehren. Die Wirtsleute freuten sich über die heute nur zaghaft erscheinenden Gäste, und beklagten den fehlenden Umsatz aufgrund der anhaltend unstabilen Wetterlage in den letzten Tagen. Nach Kaspressknödelsuppe, Kaspressknödel auf Sauerkraut und Gemüseplatte ging es dann teils im Regen und begleitet von Donnergrollen auf dem bequemeren Fahrweg zurück in das rundherum von dunklen Wolken verhangene Reuttener Tal. 

Fazit: Das schlechte Wetter kam doch früher als vorhergesagt! Der während der Rückfahrt von Pflach bis nach Füssen anhaltende Starkregen bestätigte uns dann letztendlich, dass wir mit dem Abbruch der Tour richtig gehandelt haben!