02.07.2025 Ponten – Bschießer, BW 3, Manfred Stegmiller (4 Personen)
Es wurde ein heißer Tag und so bewahrheitete sich heute auch das Sprichwort: „Von der Stirne heiß, rinnen muss der Schweiß“! Wir beginnen unsere sonnige Tour am Parkplatz „Auf der Höh“ in Hinterstein. Anfangs über Alpgelände und später dann im lichten Bergwald wandern wir auf teils steilen Serpentinen hinauf zur urigen, in einem Kessel gelegenen Willersalpe. Gab es bis hierher wenigsten noch ab und zu schattige Wegstellen, war damit ab hier Schuss. Jetzt folgten einige heiße Sonnenstunden! Von der Alpe steigen wir über einen steilen Wiesenhang hinauf zum Zirleseck und wenden uns hier nach links in Richtung unserer ausgeschilderten Gipfelziele. Durch ein kleines Latschenfeld steigen wir hinauf zum Sattel bei der Rohnenspitze und sehen jetzt endlich auch den Gipfel des Ponten. Über viel Geröll und Schotter ziehen wir hoch in Richtung Gipfelkreuz, vor dessen erreichen wir aber noch eine etwas ausgesetzte Felspassage überwinden müssen. Dann sind wir oben, genießen bei klarer Sicht das 360 Grad Panorama und unsere Gipfelbrotzeit. Und wir sehen auch schon nicht allzu weit entfernt unseren nächsten Gipfel, den Bschießer, oder auch Bscheisser wie er auf den Wegweisern genannt wird. Um zu ihm zu gelangen müssen wir vom Ponten erst mal einiges an Höhenmetern über Geröll absteigen, und dann, was sonst, wieder einiges an Höhenmetern aufsteigen! Immer noch von der Sonne verwöhnt erreichen wir den Gipfel des Bschießer, sehen aber, dass aus der Ferne schon einige dunkle Wolken aufziehen. Ein Gewitter wollen wir hier oben nicht erleben und steigen deshalb relativ zügig ab in Richtung Zipfelsalpe, wo wir ja Einkehren wollen. Der Weg führt uns durch ein Wiesengelände mit einer Pracht und Vielzahl an Türkenbund, Gelbem Enzian, Teufelskralle und vielen anderen Blumen mehr, so wie wir es schon lange nicht mehr gesehen haben. Die Einkehr war dann nur kurz, weil die dunklen Wolken immer näher kamen und auch schon Donnergrollen zu hören war. Doch zum Glück kam kein Gewitter, es blieb beim Grollen und einem kurzen Regenschauer. Durch lichten Bergwald wanderten wir, vorbei am eindrucksvollen Zipfelbach-Wasserfall, zurück zu unserem Ausgangspunkt, an dem wir „klatschnassgeschwitzt“ und achteinhalb Stunden nach dem morgendlichen Start wieder ankamen.
Manfred Stegmiller