17.07.2025 Osterfelderkopf (2033m), BW 3, Monika Kornprobst (3 Personen)
„S gibt nur a Loisachtal alloa,
die Zugspitz und an Waxnstoa,
da kannst de ganze Welt ausgeh,
du findst es nirgends mehr so schee.“
Auf dem Weg vom Parkplatz der Kreuzeckbahn Garmisch-Partenkirchen nach Hammersbach bei frischer klarer Luft mit Blick zur Alpspitze, Jubiläumsgrat und Waxensteiner fällt mir dieses Lied ein. Die Vorfreude auf die Tour wächst. An der Hammersbacher Hütte vorbei führt der Weg am Hammersbach entlang zur Höllentaleingangshütte. Hier entrichten wir die Gebühr für DAV-Mitglieder von 3,50 € sonst 7,-- € und erleben dafür eine spannende und nach dem Regen eine noch feuchtere Klamm. Das Wasser kommt von allen Wänden und die vielen Wasserfälle landen in der tosenden Klamm. Nach abwechslungsreichen Szenarien erreichen wir das Ende der Klamm und vor uns bald den Höllentalferner mit der Zugspitze. Nach kurzer Rast an der Höllentalangerhütte biegen wir links ab nach Osten Richtung Kreuzeck, Hupfleitenjoch und Osterfelderkopf. Bei angenehmer Temperatur gewinnen wir schnell an Höhe und gönnen uns immer wieder den Blick zurück zu den gewaltigen Wänden des Waxensteins. Noch vor den Knappenhäusern biegen wir rechts ab auf dem Rindersteig steil nach oben und die markante Spitze des Höllentorköpfles vor uns. Der Tiefblick ins Höllental und der Blick hoch auf die Zugspitze sind überwältigend. Nach unzähligen gut ausgebauten Stufen und Treppen erreichen wir endlich die Rinderscharte. Jetzt noch den Blick zurück genießen, dann steigen wir auf der anderen Seite zur AlpspiX-Welt und zum Osterfelderkopf ab. Im Liegestuhl mit fantastischem Alpspitzblick schmeckt unsere Brotzeit noch besser. Gut erholt, das Wetter stabil und gut, folgt nun der 3-stündige Abstieg. Auf breitem Genussweg geht es jetzt über die Hochalm zum Kreuzeck und kurz vor der Gipfelstation der Kreuzeckbahn zweigen wir in den Jägersteig ab. In zahlreichen Serpentinen bergab und auf gut gepflegtem Steig erreichen wir eine Forststraße. Dieser folgen wir rechts an zufriedenen Kühen vorbei bis zu einem Abzweig mit dem Schild „schlechter Weg“. Er entpuppt sich aber als geglättet fast wie eine Schipiste und teilweise sehr steil. Das war nochmal Arbeit für die Oberschenkel. Unter der Kreuzeckbahn erreichen wir glücklich und wohlbehalten den Parkplatz. Dehnübungen der Beine sind heute von großem Nutzen. Eine lange, anstrengende doch wunderbare Bergwanderung bei super Bergwetter.
Autorin: Monika Kornprobst