© Uwe Wütherich

Olperer

Die erste Hochtour

14.06.2025

Tourenbericht – Olperer Juni 2025

Vier tapfere Alpinist*innen unter der Leitung von Theresa Menig machten sich an einem sonnigen Juniwochenende auf den Weg zum 3.476 m hohen Olperer – einem echten Klassiker in den Zillertaler Alpen.

Los ging’s am Samstagmittag mit dem Treffpunkt in Lenggries. Nach kurzer Autofahrt erreichten wir den Schlegeisspeicher, wo der eigentliche Aufstieg begann. Ziel des Tages: die wunderschön gelegene Olpererhütte, bekannt nicht nur für Kaiserschmarrn, sondern auch für eine Instagram-berühmte Hängebrücke, die natürlich standesgemäß begangen und bewundert wurde.

Nach Kuchen und einem kulinarischen Hüttenklassiker (Sauerkraut!) ließen wir den Abend ruhig ausklingen – mit zwei taktisch geprägten Runden Rummikub.  Das Hüttenleben in seiner schönsten Form.

Der Sonntag begann früh – sehr früh. Bereits um 05:20 Uhr marschierten wir los, um der angekündigten Nachmittagsgewittern elegant zuvorzukommen. Die Tour selbst: ein kleines Bergabenteuer mit allem, was das Alpinherz begehrt. Schneefelder, Gratwanderungen, Kletterstellen, und feinster Zillertaler Granit unter den Sohlen – hier war wirklich für jede*n etwas dabei. Dank Theresas ruhiger Führung und sicherem Auge für kritische Stellen fühlten wir uns stets bestens aufgehoben.

Gegen 09:30 Uhr erreichten wir den Gipfel des Olperer – mit weitem Blick und der wohlverdienten Mischung aus Stolz, Erschöpfung und Freude. Der Abstieg verlief ebenso reibungslos, wenn auch anstrengend - und auf der Hütte warteten zur Belohnung Kaiserschmarrn und Kuchen – man muss ja auch an den Kalorienhaushalt denken.

Fast hätte das Wochenende als perfektes Bergabenteuer geendet – wenn da nicht ein kleiner Wermutstropfen gewesen wäre: die Tierwelt hielt sich bedeckt. Kein Steinbock, kein Adler, kein Gams. Nur ein eindrucksvoll ausladender Murmeltierhintern, der sich kurz blicken ließ, bevor er gemächlich im Fels verschwand.

Fazit: Eine rundum gelungene Tour mit allem, was das Bergsteigerherz braucht – Höhenmeter, Gemeinschaft, Wetterglück, und eine gute Portion Humor. Wir danken Theresa für die souveräne Leitung und freuen uns schon auf das nächste Abenteuer mit der Sektion Vierseenland!