© Manfred Stegmiller
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Brünnstein

14.05.2025

14.05.2025 Brünnstein (1619m), BT 1, Monika Kornprobst (8 Personen) 
 
Auf den reizvollen Brünnstein bei Bayrischzell führen mehrere Wege. Für uns ist heute der Waldparkplatz-Tatzelwurm der Ausgangspunkt. Nach entrichteter Mautgebühr aus Brannenburg 4 € und 3 € Euro Parkgebühr folgen wir der breiten Straße an der Schoißer Alm vorbei bis zu einer Gabelung. Wir entscheiden uns für den Rundweg von West nach Ost und folgen der Almstraße durch Mischwald, mit schönen Ausblicken auf die Landschaft, den Wendelstein und in leichtem Anstieg zur Seelacher Alm. Ab hier wird der Weg 653 endlich zum Wanderweg und wir erfreuen uns an Enzianen, Mehlprimeln und mit Dotterblumen übersätem Almgelände bis zur Weggabelung 651. Diese jetzt links südseitig und die Senkung abwärts bis zur Himmelmoosalm. Einkehrmöglichkeit gibt es hier nicht. Ein Weg führt am Fuße des Berges direkt zur Brünnsteinhütte, doch wir wollen erst auf den Gipfel. Der Pfad führt zunächst durch Wald und Wiesen, wird dann steiler und felsig, deshalb sind Drahtseile und Steigbügel angebracht. Hurra, die kleine Kapelle auf dem Gipfel ist erreicht. Der Blick in die österreichischen Hochalpen und das Kaisergebirge ist unbeschreiblich. Die 50 m auf exponiertem Grat ohne Sicherung zum Gipfelkreuz lassen wir aus. Nach der Gipfelbrotzeit verwöhnt uns Sofie mit leckerem Kuchen. So gestärkt machen wir uns auf den Weg zur Hütte über den drahtseilgesicherten Dr.-Julius-Mayr-Weg. Ein sehr spannender, gut gesicherter und im Abstieg nicht so anstrengender Steig. Auf halber Strecke noch ein Highlight: der berühmte, beeindruckende Felsspalt, durch den der Weg sich zwängt. Alle kommen durch. Nach dem eindruckvollsten Teil der Tour gibt es nochmal eine Stärkung auf der Terrasse der schönen Brünnsteinhütte (1342m). Im Abstieg umrunden wir den Brünnstein ostseitig -Weg Nr. 657. An der Kreuzung im Großalmgebiet soll der Weg laut Karte direkt weitergehen, aber dieses Schild fehlt. Wir entscheiden uns für die Kartenversion und siehe da, nach einigen Metern abwärts, die gesuchte Wegmarkierung 657. Nun steil in Serpentinen und über Bachläufe im Wald bergab bis zum Aufstiegsweg über die Schoißer Alm zurück zum Parkplatz. Es gibt noch etwas zu besichtigen: Fünf Minuten Wanderweg zu den legendären Tatzelwurm-Wasserfällen, wo über zwei Felsstufen das Wasser 95 Meter in die Tiefe rauscht. Nach der abwechslungsreichen, spannenden und herrlichen Bergtour bei traumhaftem Wetter steht die lange Rückreise bevor. 
Monika Kornprobst