Ziemlich kalt und neblig war’s bei der Abfahrt in Hechendorf. Doch schon hinter Murnau wurde es wie vorhergesagt sonnig, und die Temperatur näherte sich der Nullgradmarke! Unterhalb vom Gschwandtnerbauer starteten wir, und die erste Wegstunde ging es noch schneefrei über die Südhänge vom Wank nach oben. Ab dem Abzweig zur Esterbergalm wurde es dann mit einer geschlossenen Harschschneedecke aber doch richtig winterlich und es war nötig, die Grödel anzulegen. Auf dem von vielen Vorwanderern gut gespurten Steig wanderten wir hinauf zum Roßwank und dann über das Hochplateau weiter hinauf zum Wankhaus und zum nahen gelegenen Gipfel. Leider trübte sich das Wetter jetzt etwas ein! Doch das hinderte uns bei immer noch milden Temperaturen nicht daran, am geschlossenen Wankhaus eine ausgiebige Freiluft-Brotzeitpause einzulegen. Versüßt mit Sofies Weihnachtsplätzchen genossen wir die Fernsicht zum Karwendelgebirge, zum Wettersteingebirge und bis weit hinaus zu den Allgäuer Alpen. Da mittlerweile die wärmenden Sonnenstrahlen immer weniger wurden und wir noch beim Gschwandtnerbauer vorbeischauen wollten, brachen wir nach gut einer Stunde wieder auf und wanderten über die Aufstiegsroute wieder zurück ins Tal. Hier spitzte noch einmal die Sonne aus den Wolken hervor und so konnten wir auf der Terrasse eine abschließende Rast einlegen. Alles in allem eine fast perfekte Tour an einem herrlichen Wintertag; doch wieder einmal war beim Gschwandtnerbauer der leckere Topfenstrudel leider schon ausverkauft!
Manfred Stegmiller