Graubündener Runde (15.-17.8.2024)
Nachdem Uwe und ich die Inge und den Matthias in Lindau beim McDonald’s aufgesammelt hatten, ging es zu viert im DAV-Bus weiter nach Graubünden. Über eine abenteuerliche, schmale Bergstraße erreichten wir den Ausgangspunkt in Chants.
Nach knapp 3 Stunden erreichten wir die Kesch-Hütte und konnten von dort aus schon gut den Verlauf und den Gipfel der morgigen Tour (Piz Kesch, 3.418m) inspizieren. Auch hier ist der Gletscher leider schon sehr weit zurückgegangen.
In Vorfreude auf’s Essen nahmen wir abends unsere Plätze ein. Bereits die Suppe ließ uns stutzen. Vegetarisch, laktosefrei, glutenfrei und alkoholfrei. Eigentlich war nix drin und die Konsistenz glich Wasser.
Der Hauptgang wurde uns dann in kleinen Portionen von der sehr dünnen Servicechefin serviert. Graupen mit Gemüse. Ansich gut, aber viel zu wenig. Wir freuten uns auf den Nachschlag, der kam dann auch, fiel aber wieder viel zu gering aus.
Das einzige, was dann ein bisschen satt machte, war der Schokokuchen, den es als Nachspeise gab. Vielleicht sollte die Servicechefin nicht sich selbst als Maßstab nehmen…
Wir waren die Einzigen, die dann ein frühes Frühstück für den nächsten Tag bestellten. Auf der Hütte waren sehr viele junge Leute, viele Touristen aus dem In- und Ausland, aber außer uns eigentlich keine „Bergsteiger“.
Das war dann am nächsten Tag sehr angenehm, denn wir hatten den Gletscher, die sehr bröselige Kraxelei zum Gipfel und den Gipfel selbst, quasi für uns alleine. Das Wetter und somit die Fernsicht waren bestens und unsere Brotzeit ausgiebig.
Zurück ging es dann wieder über den Gletscher und dann weiter über eine Scharte zur Chamana d’Es-cha. Eine sehr schöne Hütte mit Liegestühlen auf der Wiese.
Beim Abendessen wurden wir für alles entschädigt und haben uns den Bauch mit Älpla-Makronen (Nudeln und Kartoffeln mit Käse), das die Schweizer mit Apfelmus essen, vollgeschlagen.
Gemütlich ging es dann am nächsten Tag weiter auf unserer Rundtour.
Matthias, Uwe und ich haben dann noch den 3.200m hohen Schuttberg Piz Blaisun in Angriff genommen. Sehr steil und auch wieder sehr bröselig. Als wir nach 1,5 Stunden wieder unten waren, war die arme Inge leider total durchgefroren von dem kalten Wind.
Rasch ging es also weiter, vorbei an vielen süßen Murmeltieren. Kurz vor dem Parkplatz trafen wir dann noch auf ein paar Jungs, die versucht haben auf ihren Schweinen zu reiten. Die Schweine haben sich das allerdings nicht gefallen lassen.
Zusammengefasst hatten wir 3 schöne Tage in toller Landschaft, bei bestem Wetter und bei netter Gesellschaft.
Andrea Rauscheder